Die Idee, für den Sommer einen leichten Teroldego zu kreieren, stand bei den Foradoris schon seit einiger Zeit im Raum.
Mit den schweren Hagelschauern im August 2017, die 40 Prozent der Ernte zerstörten, wurde die Idee in die Tat umgesetzt. Aus der geringen Menge an geernteten Früchten der beschädigten Reben konnten eine Reihe von Vinifikationsversuchen mit kurzen Mazerationsvorgängen für den „Lezèr“ gemacht werden. Die verschiedenen Chargen wurden sowohl in Amphoren als auch in Holzfässern, Betontanks und im Edelstahl vergoren und gereift. Dabei blieb der gärende Wein nie länger als 24 Stunden auf der Maische.
Der Wein wurde also mit Experimentierfreude aus der Not heraus geboren, entwickelte sich auf diese Weise stetig weiter und ist nun fester und beliebter Bestandteil des Sortiment von Foradori.
Im Glas zeigt sich der sommerliche Rote in funkelndem Granatrot.
Die sehr fruchtbetonte Nase überzeugt mit Aromen nach reifen Himbeeren, Granatapfel und roten Johannisbeeren. Auch Düfte von Malven, Stockrosen und Schwarzkirschen sind im Lezèr zu finden.
Im Mund wirkt der gekühlt zu trinkende Norditaliener saftig und erfrischend, fast wie ein dunkler Rosé. Die feinen Gerbstoffe geben dem Wein den nötigen Grip auf der Zunge und bremsen den sonst ungehinderten Trinkfluss ein wenig aus. Nichtsdestotrotz macht der Lezèr seinem Namen alle Ehre und kommt unglaublich frisch und animierend daher. Sein Abgang ist geprägt von leicht nussigen und rauchigen Noten und wird von der gut integrierten Säure weit hinausgetragen.