Aus schwarz mach weiß…, Blanc de Noirs ist die französische Bezeichnung für einen Wein, der aus Rotweintrauben auf ähnliche Art wie ein Weißwein gekeltert und behandelt wurde. Es fand also keine, beim Rotwein übliche, Maischegärung für die Farbgewinnung statt. Dies ist beim Champagner obligatorisch, um aus den Rotweintrauben Pinot Noir und Pinot Meunier ein weißes Produkt erzeugen zu können.
Um aus dunklen Weintrauben einen hellen Wein herstellen zu können, ist ein sanftes Pressen erforderlich, damit nicht zu viele Farbstoffe aus den Beerenhäuten in den Most gelangen. Der Most wird möglichst rasch von den Schalen getrennt, damit auch durch enzymatische Vorgänge keine Farbstoffe gelöst werden können und in den Most gelangen.
Da Blanc de Noirs aus Rotweintrauben gemacht werden, zählen sie zu den Roséweinen.
Im Glas schimmert der Blanc de Noirs in hellem goldgelb mit leicht Kupfernem funkeln.
Der aus Schwarzriesling gekelterte Wein wirkt nicht nur farblich, sondern auch in der Stilistik wie ein Weißwein.
Die Nase erinnert an reifes Obst wie Äpfel, etwas weiße Johannisbeeren und Aprikosen untermalt durch leichte Blütendüfte nach Jasmin.
Am Gaumen kann der Württemberger durch seine Geradlinigkeit und die cremige Haptik seine burgundische Seele nicht leugnen. Die schlanken 12 vol. % Alkohol sowie die frische aber nicht aufdringliche Säure machen den Wein zu einem trinkfreudigen Erlebnis, der sich auch vielseitig als Speisenbegleiter eignet.