Château Maucaillou | Bordeaux
Das Château Maucaillou liegt im Moulis-en-Médoc, einer Appellation in der weltbekannten Weinregion Bordeaux.
Die Familie Petit-Laroche, Weinhändler im 19. Jahrhundert, ließ 1871 die Keller und Lagerhäuser im geografischen Zentrum des Haut-Médoc, neben dem Bahnhof Moulis errichten, um ihre Weine einfacher nach ganz Europa transportieren zu können
Im Jahr 1875 heiratete J. Petit-Laroche und ließ seiner Frau als Hochzeitsgeschenk ein wunderschönes Bürgerhaus gegenüber seinen Kellereien errichten – das heutige Château.
Gleichzeitig erwarb J. Petit-Laroche eineinhalb Hektar Land, die Gemarkungen „Maucaillou“ und „Caubet“, pflanzte dort Wein an und gründete ein eigenes Weingut.
Die Gemarkung „Maucaillou“, die namensgebend für das Weingut war, bedeutet soviel wie „schlechte Steine“. Denn für die Bauern des Mittelalters war diese Art von kiesigem, steinigem Land für den Getreideanbau, die damals wichtigste Lebensgrundlage, ungeeignet. Mit der Zeit erkannte man, dass diese Kieswälle jedoch ein bevorzugtes Terroir für ausdrucksstarke Weinberge darstellten.
Das Schloss gehört heute der Familie Dourthe.
Heute wird im Weingut der Ansatz verfolgt, der Tradition und Innovation harmonisch vereint. Nachhaltige Anbaumethoden und der respektvolle Umgang mit dem Terroir stehen im Mittelpunkt. Dieser Grundsatz sichert, dass die Weine den authentischen Charakter ihrer Herkunft widerspiegeln und zugleich höchste Qualitätsansprüche erfüllen.
Die Vinifikation erfolgt in mehreren sorgfältig kontrollierten Schritten: Von der manuellen Lese und schonendem Entrappen, über eine kontrollierte Gärung bis hin zur Reifung in ausgewählten Fässern. Dabei kombiniert man traditionelles Handwerk mit modernen Technologien, um den natürlichen Ausdruck der Trauben optimal herauszuarbeiten.