Die VDP.Erste Lage „Deidesheimer Mäushöhle“ liegt nordwestlich von Deidesheim, in einem langgezogenen Tal. Das Haardtgebirge schützt die Lage vor übermäßigem Niederschlag und durch die Hangneigung kann die Kaltluft im Winter sehr gut abfließen. Diese älteste Deidesheimer Weinlage wurde im Jahr 1208 unter der Bezeichnung „Musehelde“ zum ersten Mal schriftlich erwähnt.
Der Oberboden wechselt stark von lehmigem Sand zu tonhaltigem Lößlehm. Der Unterboden ist von Buntsandsteingeröll mit vereinzeltem Kalkverwitterungsgestein geprägt.
Wie alle Lagen-Rieslinge bei Stephan Attmann, wird auch die Maushöhle komplett im Holzfass vergoren und reift für ein Jahr auf der Hefe.
Im Glas zeigt sich der Pfälzer in funkelndem Weißgold mit leicht grünlichen Reflexen.
Das Bukett erinnert an reife Boskoop-Äpfel und frischen Limettenabrieb. Leicht kräutrige Noten, man denke an Kerbel, Schafgarbe und etwas Sauerampfer, runden das Bukett ab.
Im Antrunk wirkt die Maushöhle trotz Holzfass und Hefelager leicht und filigran, mit einem feinen Schmelz. Unverkennbar ist dennoch die Rieslingstilistik. Die Säure ist perfekt eingebunden und zu keiner Zeit dominant.
Im Abgang kommen, analog zur Nase, noch feine Pfirsichnoten und etwas Zitronenmelisse hinzu. Ein ausgezeichneter Riesling für die warme Zeit des Jahres und zu leichter und würziger Küche.